Das luxemburgische Jugendparlament der Sitzungsperiode 2022-2023 hat in ihrem Beschluss eine Verbesserung des Recyclings und der Wiederverwertung von Materialien in Luxemburg vorgeschlagen.

Das Jugendparlament bemerkt, dass die Möglichkeiten zur umweltschonenden Wieder- und Weiterverwertung von Rohstoffen und Verbrauchsgütern in Luxemburg verbesserungsbedürftig sind. Dies ist zu großen Teilen auf einen Mangel an Wiederverwertungsanlagen zurückzuführen – große Teile des heimischen Abfalls werden in Nachbarstaaten exportiert – aber auch auf eine fehlende Sensibilisierung der Bevölkerung zu dem Thema.

Das Jugendparlament schlägt vor, die neue Abfallgesetzgebung strikter umzusetzen. Diese Maßnahme sollte ebenfalls durch die Einführung eines getrennten Sammelsystems und eines Pfandsystems unterstützt werden. Zusätzlich unterstreicht das Jugendparlament die Notwendigkeit weiterer Förderung umweltschützender Forschung und die Vermeidung von Mikroplastik in Kosmetikprodukten. Ebenso fordert das Parlament eine Förderung der Verwendung biologischer Baustoffe und ein Anrecht des Verbrauchers auf selbstdurchgeführte Reparaturen der eigenen Produkte. Das Jugendparlament sieht des Weiteren eine Notwendigkeit für die weitere Sensibilisierung der Bevölkerung und einen Ausbau der inländischen Infrastruktur zur Wieder- und Weiterverwertung von Rohstoffen.

Das Jugendparlament wünscht sich einen stärkeren politischen Fokus auf die zunehmend wachsende Problematik der Umweltverschmutzung und deren gravierende Konsequenzen und hofft durch diesen Beschluss einen Anreiz zu schaffen das Thema ins allgemeine Bewusstsein zu rücken.

Version originale (DE): http://Resolution_ENVI_Recycling_FINAL_Original_10062023.pdf

Traduction française (FR): Resolution_ENVI_Recycling_FINAL_FR_10062023.pdf