Das Jugendparlament ist sich der Auswirkungen bewusst, die Muttersprache und sozioökonomischer Hintergrund auf die Chancengleichheit von Schülern haben. Laut dem „Nationalen Bildungsbericht Luxemburg 2021“ geht die soziale Schere im luxemburgischen Bildungssystem immer weiter auseinander, verbunden mit steigenden Anforderungen, die zu einer Benachteiligung von Schülern in den nationalen Sekundarschulen führen können.

Das Jugendparlament konnte eine Vielzahl von Problemen feststellen, z.B. in Bezug auf notwendige Anpassungen im Bereich der Digitalisierung an den Schulen, die mangelnde Förderung der Ausdrucksfähigkeit der Schüler und andere Faktoren, die zu Konzentrationsschwierigkeiten der Schüler führen können. Das Bildungssystem scheint nicht ausreichend an die individuellen Bedürfnisse und Schwierigkeiten der Jugendlichen angepasst.

Das Jugendparlament schlägt daher in den Grundschulen die Einrichtung zusätzlicher Leistungsgruppen in den jeweiligen Unterrichtssprachen vor, um eine angemessene Förderung vor Eintritt in die weiterführenden Schulen zu ermöglichen und damit spätere falsche Einstufungen zu vermeiden. Darüber hinaus empfiehlt das Jugendparlament weitere Verbesserungen im Informatikunterricht, ein Verbot der Handynutzung während des Unterrichts, die Schaffung mehrerer Sportprofile, einen verpflichtenden Erste-Hilfe-Kurs sowie bessere Initiativen für Schüler und Lehrer, um die schulische Karriere des Schülers zu verbessern.

Originalversion des Beschlusses [DE]: Resolution_EDU_Modernisierung_Schulleben_Originalversion_04062022

Übersetzung des Beschlusses [FR]:Resolution_EDU_Modernisierung_Schulleben_traduction_04062022